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Archiv 03 Historisches

 
Lothar de Maizière,- ein Rückblick....
  1. 09. 2020

 
30 Jahre Deutsche Einheit : „Meine Damen und Herren, wir schaffen uns ab!“

 
Lothar de Maizière, letzter DDR-Regierungschef, war sechs Monate im Amt und hatte nur einen Auftrag: das eigene Land aufzulösen. Im Exklusiv-Interview erzählt er, wie Helmut Kohl ihn verriet, Hannelore Kohl heimlich vermittelte und warum er am Tag der Wiedervereinigung nur noch 51 Kilo wog.

 
29.8.2020 - 06:01, Anja Reich, Sabine Rennefanz
 
BerlinWir haben Lothar de Maizière gebeten, etwas mitzubringen, was ihn an die Zeit erinnert, als er – der erste frei gewählte und letzte Ministerpräsident der DDR – sein Land in die deutsche Einheit führte, den eigenen Staat abschaffte, dessen Regierung und am Ende auch sein Amt. De Maizière, 80, läuft nicht mehr so gut, kommt aber noch zweimal in der Woche mit dem Auto in seine Kanzlei am Kurfürstendamm. Dort, tief im Westen, findet das Interview statt. Bevor es beginnt, zieht er eine Medaille aus der Tasche und legt sie auf den Tisch.
 
Lothar de Maizière ... 
… wurde 1940 in Nordhausen geboren, machte sein Abitur am Grauen Kloster in Berlin, studierte an der Musikhochschule Hanns Eisler und war Bratschist in verschiedenen Orchestern, bis er wegen einer Nervenentzündung im linken Arm nicht mehr als Musiker arbeiten konnte.   … studierte von 1969 bis 1975 Jura im Fernstudium an der Humboldt-Universität, danach wurde er Anwalt, er verteidigte Wehrdienstverweigerer, Flüchtlinge, Oppositionelle. Mit 16 trat er bereits in die Ost-CDU ein, sein politisches Leben aber begann erst im Herbst ’89, im Alter von 50 Jahren: CDU-Vorsitzender, Minister für Kirchenfragen in der Modrow-Regierung, Ministerpräsident der letzten DDR-Regierung, Minister für besondere Aufgaben im Kohl-Kabinett.                        … trat im Dezember 1990 nach Stasivorwürfen vom Amt zurück und arbeitet seitdem wieder als Anwalt. Er ist verheiratet, hat erwachsene Kinder, einen Hund und lebt in Berlin-Mitte.
Lothar de Maizière: Das Problem ist, dass ich meinen ganzen Krempel dem Bundesarchiv gegeben habe. Aber ich habe noch etwas gefunden, zwei Dinge. Das hier hat mir Richard Schröder (der letzte ostdeutsche SPD-Chef, Anm. d. Red.) am 3. Oktober 1990 geschenkt.
Berliner Zeitung: Ein Pionierorden. Für vorbildliche Leistungen zu Ehren der DDR.
Schröder gab ihn mir am 3. Oktober um zwei Uhr nachts, kurz nachdem die DDR beigetreten war, für vorbildliche Leistungen. Und das hier hab ich auch nicht weggegeben, weil mir das zu nah war ...
Das ist eine Menükarte.
Ja, am 12. September 1990 haben wir in Moskau den Zwei-plus-Vier-Vertrag unterschrieben, danach gab Gorbatschow ein Essen, und wir alle haben auf der Menükarte unterschrieben. Sehen Sie: Lothar de Maizière, Roland Dumas, Eduard Schewardnadse, James Baker, Douglas Hurd, Hans-Dietrich Genscher und Michail Gorbatschow.
Das Menü steht auch noch drauf: Körniger Kaviar, Fischauswahl, Fleischauswahl, Krabbensalat. Wie war die Atmosphäre? Ausgelassen?
Sehr entspannt. Wir hatten bis in die Nacht verhandelt, weil Douglas Hurd im Auftrag seiner Premierministerin Frau Thatcher versuchte zu stören. Er wollte, dass auf dem Boden der DDR sofort nach der Wiedervereinigung Nato-Manöver stattfinden. Ich hab gesagt, das geht nicht. Wir können nicht den 400.000 Russen, die noch da sind, zumuten, dass der alte Feind unter ihren Fenstern Manöver veranstaltet. Ich sagte, Übungen auf dem Boden der DDR finden erst statt, wenn wir vorher auf Ihrer grünen Insel Manöver gemacht haben. Ich wusste ja, dass die Engländer bei der Nato durchgesetzt hatten, dass bei ihnen niemals nicht-englische Truppen Manöver machen würden. Damit war das Thema erledigt.
 
Die Menükarte unterzeichneten die Außenminister: Lothar de Maizière, Roland Dumas, Eduard Schewardnadse, James Baker, Douglas Hurd, Hans-Dietrich Genscher und Michail Gorbatschow.
Imago Images
Wir würden gerne mit Ihnen über den 3. Oktober 1990 reden. Wie haben Sie sich gefühlt, als alles vorbei war?
Zum einen war da Erleichterung. Ich wusste, ich werde dieses Joch los am Abend, dann sind andere dran. Zwei Tage später bin ich ins Bett gefallen und war eine Woche krank.
Was haben Sie gehabt?
Totale Erschöpfung, Fieber und alles Mögliche.
Sie waren, das sieht man auf den Fotos, sehr dünn damals.
Als ich mit der Politik begann, wog ich 68 Kilo und am Tag der deutschen Einheit noch 51 Kilo. Ich habe nur noch geraucht und Kaffee getrunken.
Was haben Sie in den letzten Stunden vor der Wiedervereinigung gemacht?
Da waren im Prinzip alle Messen gesungen. Am 2. Oktober war ich vormittags im Büro, und wir haben eine Fernsehansprache von mir aufgenommen, die den gleichen Inhalt hatte wie die Rede abends im Schauspielhaus, wo wir die DDR verabschiedet haben. Das Gewandhausorchester hat Beethovens Neunte gespielt. Wir standen draußen, Kurt Masur und ich, und ich sagte zu ihm: „Ich hab ja solches Fracksausen.“ Und er: „Und ich erst!“ – „Das kann doch nicht sein“, sagte ich. „Sie haben doch die Neunte schon x-mal dirigiert.“ – „Ja“, sagte er, „aber noch nie zur deutschen Einheit.“
Ich weiß noch, wie ich als Kind auf so einem kleinen Volksempfänger, auch „Goebbels-Schnauze“ genannt, Beethovens 9. Sinfonie hörte. Meine Mutter sagte, wenn ein Volk etwas ganz Großes zu feiern hat, dann spielen sie Beethovens Neunte. Das war zum Ende des Krieges.
Das heißt, Sie haben die Musik für die Einheitsfeier ausgesucht?
Ja. Ich habe zu Helmut Kohl gesagt: Es gibt ganz wenige Dinge, von denen ich mehr verstehe als Sie. Und das hat er akzeptiert. Wir sind ja keine Freunde geworden.
Den historischen Moment der Maueröffnung ein Jahr zuvor haben Sie verpasst. Sie waren gerade in der Kirche.
Ja, im Französischen Dom, bei einem Treffen der Ost-CDU. Wir diskutierten darüber, wie wir das Land verändern können. Als die Nachricht kam, die Mauer ist gefallen, wollten wir alle auseinanderrennen. Aber der Moderator sagte, zwei von den neuen Gruppierungen hätten ihre Zukunftsvorstellungen für die DDR noch nicht ausbreiten können. Das wäre unfair.
Da haben Sie sich wieder hingesetzt?
Ja, und danach bin ich nach Hause gegangen, denn ich sollte mich am nächsten Tag zur Wahl stellen als CDU-Vorsitzender Ost. Ich habe die ganze Zeit gedacht: Hoffentlich geht das gut. Ich hatte ja als Anwalt in der DDR häufig mit Grenzsachen zu tun und wusste, dass man da nicht zimperlich ist. Wenn da nur einer durchgedreht wäre! Der Oberstleutnant Jäger von der Bornholmer Straße, der müsste eigentlich das Bundesverdienstkreuz kriegen. Der hat seine Leute die Waffen abgeben lassen und gesagt: Jetzt machen wir die Tür auf. Ein Mann, der ein Leben lang in der Disziplin dieser Grenztruppen gestanden hat, beweist im richtigen Moment Klugheit.
Aber waren das beim Mauerfall nicht viele, die so handelten?
Ja, es waren viele. Was wir alle immer vergessen: Die, die Macht hatten, haben sie nicht ausgeübt. Auch beim nächsten SED-Parteitag, wenn da einer aufgestanden wäre und noch mal alle Sicherheitstruppen hinter sich versammelt hätte! Das hat Gregor nicht zugelassen.
Gregor Gysi?
Ja, er hat eine 2,4 Millionen mitgliederstarke Partei abgeschmolzen, in die Demokratie überführt und verhindert, dass sie sich radikalisiert. Es hätte ja nur einer Radikalinski zu spielen brauchen.
Haben Sie damals, im November ’89, schon an die deutsche Einheit gedacht?
Ja, schon. Wissen Sie, die Teilung war bei uns in der Familie immer gegenwärtig, da ein größerer Teil im Westen wohnte und der andere hier. Mein Vater war aus russischer Kriegsgefangenschaft in die Sowjetzone entlassen worden und Thomas’ Vater (Thomas de Maizière d. Red.) aus englischer in die Bundesrepublik. Wir haben jedes Jahr ein Familientreffen gemacht. Immer bei mir, weil die Verwandtschaft von West-Berlin mit einem Tagespassierschein kommen konnte.
Über Politik haben wir aber besser nicht gesprochen. Mein Onkel Ulrich war General bei der Bundeswehr, und zu dem hab ich mal gesagt: „Also nach eurer Nato-Strategie sollt ihr einen Angriff auf dem Boden des Gegners vernichtend schlagen. Das heißt, auf dem Territorium, wo deine Familie wohnt.“ – Das wäre ja nicht so gemeint gewesen, sagte er. Es war schon eine irre Situation, die in der Familie stand.
Noch mal: Sie haben gedacht, als Sie hörten, die Mauer fällt, dass jetzt das vereinigte Deutschland bevorsteht?
So direkt nicht, aber wir hatten ja Mitte Dezember CDU-Parteitag, und da haben wir die Einheit Deutschlands als Ziel unserer Politik dargestellt. Wir waren die Ersten. West-Berliner wie Walter Momper haben uns erzählt, sie hatten schon versucht, Turnhallen freizuschaufeln. Aber die DDR-Bürger haben sich nur ein Glas Sekt geben lassen, sind wieder nach Hause gegangen und am nächsten Tag zur Arbeit. Es war eine Feierabend-Revolution. Die Leute gingen von 7 bis 17 Uhr arbeiten, und danach haben sie Revolution gemacht. Sehr diszipliniert alles.
Sehr deutsch.
Ja, das erinnert ein bisschen an diese Lenin-Anekdote, dass die Deutschen sich erst eine Bahnsteigkarte kaufen, wenn sie den Bahnhof stürmen sollen. Auch mit der Disziplin am runden Tisch war es so. Der erste fand am 7. Dezember statt. Es ging drunter und drüber, und ich habe mich in die Ecke gesetzt und eine Geschäftsordnung entworfen. Meine Töchter sagen immer: Die ganze Republik macht Revolution, und was macht unser Vater? Der schreibt dafür die Geschäftsordnung.
Später hatten Sie dann West-Berater, die für Ordnung sorgten. Wie haben Sie die eigentlich gefunden?
Also mein Büroleiter war Dr. Fritz Holzwarth. Der war vorher Büroleiter bei Heiner Geißler gewesen und ist zusammen mit ihm in Ungnade gefallen unter Helmut Kohl. Heiner Geißler gehörte ja zu denen, die 1988 versucht hatten, gegen Kohl zu putschen. Der schien mir der Geeignete zu sein. Walter Romberg, der Finanzminister, hatte zwei Berater aus NRW, die berieten ihn nicht im Sinne der DDR, sondern im Sinne der westdeutschen Bundesländer. Deshalb musste ich mich von ihm trennen. Das war das Ende der Großen Koalition.
Es war ja auch noch eine eigene DDR-Verfassung erarbeitet worden.
Nicht von mir, nicht von meiner Regierung.
Sie wollten gar keine eigene Verfassung?
Ich war der Meinung, dass das Grundgesetz die beste Verfassung war, die wir je haben konnten. Ich hab gesagt: Ihr könnt nicht erwarten, dass wir für euch durchsetzen, was ihr 40 Jahre nicht habt durchsetzen können. Was hätte mit der Verfassung werden sollen? Wir hatten schon in die Koalitionsvereinbarung geschrieben, welche Dinge im neuen Grundgesetz verankert werden.
Welche waren das?
Der verrückte Kampf um den Paragrafen 218, wo mich Kohl einbestellt hat: Ob es stimme, dass ich dafür sei, die DDR-Regelung beizubehalten? Oder die Erbregelung: In der DDR wurden auch Kinder außerhalb der Ehe voll erbberechtigt. Das sollte auch gestrichen werden. Wir hätten damit 35 Prozent aller Kinder in Ostdeutschland enterbt, mit einem Strich. Es klingt jetzt überheblich, aber ich wusste in Detailfragen besser Bescheid als meine Verhandlungspartner. Die hatten sich mit DDR-Recht nie befasst. Wir mussten ihnen erst mal erklären, warum unsere Regelung besser ist als ihre.
 
Wie sind Kohl und Sie miteinander zurechtgekommen? Sie waren ja sehr gegensätzlich, schon rein äußerlich.
Verhandelt hab ich mit Wolfgang Schäuble, der war der geistige Kopf bei dem ganzen Prozess. Kohl hat sich für die außenpolitischen Seiten interessiert und dafür, was mal in den Geschichtsbüchern stehen wird. Wenn man mit Einzelheiten zu ihm kam, hieß es: Reden Sie mit Wolfgang. Wir haben viele Dinge durchgesetzt, indem wir Wolfgang Schäuble auf unsere Seite gezogen haben. Ich bin heute noch mit ihm befreundet.
Können Sie ein Beispiel nennen?
Ich habe gesagt, wir können den Leuten doch nicht ihre Biografie wegnehmen, indem ihr Doktortitel und Hochschulabschluss nichts mehr gelten. Der Einigungsvertrag, das ist kein Kaufvertrag, sondern ein contrat social, ein Gesellschaftsvertrag. Wir müssen mit dem Ergebnis hinterher zusammen leben. Ich habe gedacht, dass die mentale Einigung leichter gehen würde als die der Infrastruktur. Letztendlich ist es umgekehrt gekommen. Die modernere Infrastruktur steht in Ostdeutschland, die Bürgermeister von Essen und sonstwo sind der Meinung, sie kämen zu kurz. Die wechselseitige Anerkennung dessen, was das Leben ausgemacht hat, funktioniert nur bedingt. In der nächsten Generation vielleicht. Geschichte denkt nicht in Jahren, Geschichte denkt in Generationen.
Was würde in Ihrem Geschichtsbuch stehen?
Ich habe Kohls Erinnerungen von 1980 bis 1992 gelesen. Da steht drin, de Maizière war ein Versager. Wenn das seine Meinung ist, soll er es reinschreiben.
Was hatte Kohl denn gegen Sie?
Ostdeutscher Protestant, das war ihm zu viel. Sie müssen mal sehen, von wem er umgeben war: alles Leute, die ihm gegenüber bis zur Unkenntlichkeit loyal waren und später in Ungnade gefallen sind, Schäuble, Norbert Blüm und so weiter. Aber an sich redeten ihm alle zu Munde. Und das konnte ich nicht, wollte ich auch nicht. Ich habe mich offen mit ihm im Bundesvorstand angelegt. Die ostdeutsche CDU hatte dadurch, dass wir die Wahl gewonnen hatten, sehr viel Geld, 26 Millionen plus. Und die Bundes-CDU hatte damals 60 Millionen Schulden. Ein paar Tage vor der Einigung habe ich eine Rückstellung gebildet für die Sozialpläne der entlassenen Mitarbeiter der ostdeutschen CDU; den Rest habe ich an die fünf ostdeutschen Landesverbände verteilt. Am 4. Oktober kam eines von Kohls Geschöpfen, wollte das Geld auf ein Konto im Westen überweisen, und es war nichts mehr da.
Sie waren schneller, und Kohl war sauer?
Der soll im Quadrat gesprungen sein. Er hatte wohl nicht angenommen, dass ich so clever bin. Warum soll ich die bundesdeutsche CDU sanieren mit dem Geld, das wir in bitteren Wahlkämpfen verdient haben?
Kohl und Sie haben sich im August 1990 am Wolfgangsee getroffen und den Beitritt zur Bundesrepublik vereinbart. Über dieses Treffen gibt es viele Legenden. Erzählen Sie uns bitte, wie es war.
Ich habe zu ihm gesagt, wir werden die Regierung nicht stabil halten können bis zum Dezember, bis zu den gesamtdeutschen Wahlen. Ich bin dafür, dass wir die Wahlen vorziehen, zum 14. Oktober, an dem die ostdeutschen Landtage gewählt werden. Wir haben das vereinbart, und ich habe es so in der Pressekonferenz verkündet. Aber Kohl hat nicht mehr zu der Zusage gestanden und mich im Regen stehen lassen. Da war ich natürlich stinksauer.
Kohl hat es einfach abgestritten?
Ja, und ich stand dann da mit der Behauptung. Ich glaube, das war auch bewusst so gemacht. Er wollte mich einkürzen.
Wie haben Sie sich dann auf den 3. Oktober geeinigt?
Wir mussten den Zwei-plus-Vier-Vertrag abwarten, der war die Voraussetzung für die Einheit. Dann wollten wir den 13. Oktober, der war auch strittig. Wolfgang Thierse sagte: 11. Oktober. Dann hieß es, die Erklärung der vier Außenminister bei der UNO auf den Verzicht der alliierten Rechte soll am 1. Oktober anfallen, nehmen wir den 2. Oktober. Ich hab zu den Liberalen gesagt: Am 2. ist aber euer Oberguru Genscher noch in New York.
Und so wurde es der 3. Oktober?
Ja.
Es gibt das Gerücht, dass Kohl Sie damals am Wolfgangsee unter Druck gesetzt hätte: Wenn Sie mit dem sofortigen Beitritt nicht einverstanden sind, dann enttarnen wir Sie als Stasi-IM.
Barer Unsinn. Wir sind ziemlich einvernehmlich gewesen. Ich habe noch lange mit Frau Kohl in der Küche gesessen und Kohl mit Günter Krause. Günter hat die ganze Zeit auf dem Klavier das Deutschlandlied geklimpert.
Kannte Kohl Ihre Stasiakte?
Weiß ich nicht, ist mir auch wurscht. Es hieß immer, dass es keine Akte gibt. Die sollte irgendwann im November 1989 vernichtet worden sein, als die Staatssicherheit quasi schon am Wanken war. Da haben wohl viele die Akten vernichtet, von denen sie meinten, dass sie sie selbst belasten.
Sie hatten einen Schutzengel bei der Stasi?
Das glaub ich nicht. Ich kannte eigentlich niemanden groß dort. Es gibt ein Papier, da steht drin, es ist nicht feststellbar, ob ich für die Staatssicherheit gearbeitet habe, und wenn überhaupt, in welchem Umfang. Damit ist die Sache für mich gegessen. Ich weiß, was ich gemacht habe und was nicht, und natürlich hatte ich Kontakte zur Stasi durch meine Tätigkeit, jede Menge. Es gab nach der Wende eine ziemliche Hysterie, was das Thema anbelangt.
Fast alle, die sich damals für die Erneuerung der DDR oder auch die Einheit engagierten, hatten Stasi-Vorwürfe am Hals. Wolfgang Schnur, Ibrahim Böhme, später Gysi.
Klar, wenn Sie Politikern schaden wollen, sind es entweder Geld- oder Frauengeschichten; und bei DDR-Leuten kam noch die Stasi dazu. Das Schlimme daran war, dass fast eine Umkehr der Beweislast stattfand: Nicht die anderen mussten beweisen, dass man bei der Stasi war, sondern man selbst musste beweisen, dass man nicht dabei war.
Wie hat Sie das damals getroffen?
Es kann keiner behaupten, dass einen so etwas kaltlässt. Aber ich habe damals gesagt: Selbst wenn sie behaupten, ich hätte meine drei Töchter umgebracht, ich werde es nicht mehr dementieren. Man kann nichts mehr tun. Es gab genug in der Union, die froh waren, dass ich weg war.
Wissen Sie, wer die Geschichte vom angeblichen Erpressungsversuch am Wolfgangsee gestreut hat?
Bei den meisten Dingen weiß ich, wie sie zustande kamen, aber hier weiß ich es nicht.
Angela Merkel hat später Kohl zur Strecke gebracht. Hat sie Ihre Widerspenstigkeit damals als stellvertretende Regierungssprecherin bei Ihnen gelernt?
Angela Merkel braucht keine Lehrmeister. Das kann sie von sich aus. Jeden Morgen mussten entweder der Regierungssprecher, Matthias Gehler, oder sie berichten, was die Presse deutschlandweit und weltweit über unsere Tätigkeiten sagte. Wenn sie dran war, kam in der gleichen Zeit doppelt so viel Inhalt rüber wie bei Matthias Gehler. Und sie hatte auch gleich Vorschläge, wie man reagieren sollte, parat.
Es gibt dieses symbolische Foto von Ihnen und Helmut Kohl, als Sie in der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober am Reichstag stehen. Kohl groß und siegessicher und Sie klein und kaum zu sehen. Wie kam es dazu?
Das Foto ist amüsant, mit jedem Jahr wird jemand abgeschnitten. Bei den letzten Fotos war ich noch dabei. Meine Frau, die daneben stand, aber nicht mehr. Links sind Weizsäcker und Brandt. Der weinte übrigens richtig dicke Tränen. Ich drehe mich um und sage: „Herr Bundeskanzler, kann ich irgendetwas für Sie tun?“ – „Nee, Junge. Ich muss nur weinen, dass ich das noch erlebe.“
Haben Sie auch geweint?
Nein. Ich hatte schon vorher im Schauspielhaus Probleme bei meiner Rede, dass ich trocken bleibe. Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn Sie einen Staat, der Ihre gesamte bisherige Biografie war, aus der Geschichte verabschieden, und morgen gibt es den nicht mehr. Ich war neun, als die DDR gegründet wurde, und 50, als ich sie abgeschafft habe. Und ich habe es selber gemacht. Es gibt in meiner Rede einen Satz vom „Abschied ohne Tränen“, den hatte ich ganz bewusst so gesagt, aber der stimmte nicht.
Einige Mitglieder Ihrer Regierung sind gar nicht zur Feier erschienen. Waren die nicht eingeladen oder wollten die nicht?
Doch, die waren eingeladen. Aber Rainer Eppelmann (ehemaliger Verteidigungsminister, d. Red.) war in Strausberg bei seinen Offizieren und andere in ihren ehemaligen Häusern mit ihren Mitarbeitern. Die hätten selbstverständlich kommen können. Es war aber auch für jeden klar, das ist mein Abschied vom Amt.
Wie konnten Sie sich motivieren, wenn Sie wussten, dass sowieso alles zu Ende geht?
Normalerweise versucht man vom ersten Tag an, seine Wiederwahl zu organisieren. Uns war klar, dass wir das nicht machen. Ich habe in der ersten Kabinettssitzung gesagt: Meine Damen und Herren, unsere Aufgabe ist, uns abzuschaffen.
Das ist ein bisschen so, als würde man seine eigene Beerdigung vorbereiten, oder?
Ja, wenn Sie so wollen. So viel Zeit, über uns selbst nachzudenken, hatten wir nicht. Jeden Tag fielen uns neue Probleme auf die Füße. Allein die Frage, wie das Geld umgetauscht wird. Die Westseite sagte, jeder kann 4000 Mark umtauschen, 1:1. Und dann kamen diese Briefe, 7500 Briefe von alten Leuten, die mir schrieben, ich habe die Inflation erlebt, den Ersten Weltkrieg und den Zweiten, und jetzt soll ich wieder mein ganzes Geld loswerden?
Wie haben Sie das hingekriegt mit dem Umtausch?
Ich habe mich daran erinnert, wie mir Hannelore Kohl anbot, wenn ich mal Probleme hätte, die ich nicht lösen kann, soll ich sie anrufen und sie redet mit ihrem Mann. Ich hab sie angerufen und gesagt: „Frau Kohl, ich bin der Meinung, Kinder bis 14 Jahre können 2000 Mark 1:1 umtauschen, der Normalbürger 4000 und die alten Leute 6000. Damit die das Gefühl haben, sie kommen nicht unter die Räder. Aber das ist mit Ihrem Mann schwer zu besprechen.“ Da sagte sie: „Ich rede mit ihm.“ Aber ich müsste ihn in dem Glauben lassen, er habe sich das ausgedacht. Am Montag rief mich Kohl an, er hätte sich das überlegt, die alten Leute sind ja die zuverlässigsten CDU-Wähler, die könne man nicht im Regen stehen lassen. Ich sagte: „Herr Bundeskanzler, genial, wunderbar.“ So ist es gekommen.
Hat Sie das gewurmt, dass Kohl die Lorbeeren bekommt?
Mir war wichtig, dass das Richtige dabei rauskommt. Mir war von Anfang an klar, ich bin ein Diener. Ich wusste, ich stehe vor einem Scherbenhaufen, also kann ich nur sehen, dass ich versuche zu retten, was zu retten ist. Ich wollte nicht, dass die DDR-Bürger unter die Räder kommen.
Sie haben sich als Anwalt der DDR-Bürger gesehen?
Ja.
Waren Sie deshalb so blass am Tag der Wahl im März 1990, als klar war, die CDU hat gewonnen?
Das war der größte Schreck in meinem Leben. Der Tag der Wahl.
Damit hatten Sie nicht gerechnet?
Nein. Wir hatten damals gedacht, wir kriegen eine Pattsituation zwischen CDU und SPD, und dann suchen wir uns einen raus, der für beide Seiten vermittelbar ist. Stolpe war im Gespräch. Wenn Sie dann abends in der Prognose hören, dass Sie 41 Prozent der Stimmen gekriegt haben, können Sie nicht mehr abhauen, dann rollt das Amt auf Sie zu, ob Sie wollen oder nicht.
Und dann haben Sie aufgehört zu essen?
Manche Leute mit Nervenproblemen fressen und werden immer fetter. Andere können überhaupt nicht mehr essen. Zu denen gehöre ich. Und wenn man dann noch viel raucht ... Ich hatte in meinem Zimmer mehrere Aschenbecher, ich bin von Aschenbecher zu Aschenbecher gerannt. Jeden Tag kamen neue Hiobsbotschaften. Die DDR-Wirtschaft ist ja über Nacht an eine der härtesten Währungen der Welt angekoppelt worden. Wir hatten lauter Produkte, die nicht marktfähig waren. Ich kriegte einen Anruf vom ungarischen Ministerpräsidenten, ein kluger Mann, der fragte: „Warum kaufen deine Leute nicht mehr meinen Ikarus?“ Ich sagte: „Weil sie in Bayern für die Hälfte des Geldes einen doppelt so guten Bus kriegen können. Und warum kauft ihr nicht mehr unseren Trabant?“ Da sagte er: „Weil die Leute den auch nicht mehr haben wollen.“
Gab es zwischen November ’89 und Oktober ’90 einen Moment, wo man noch Industriestandorte hätte retten können?
Eine Tonne Walzstahl kostete im Westen damals 8500 DM. In Eisenhüttenstadt produzierten wir die gleiche Menge für 12.000 DM. Wir waren also fast unverkäuflich. Als die Mauer gefallen war, hieß es: Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, gehen wir zu ihr. Es gingen 2000 bis 3000 Leute pro Tag noch nach dem Fall der Mauer. Und es gingen ja nicht die Alten und Rentenbezieher, sondern die Jungen, die gut Ausgebildeten. Und es waren ja auch nicht die besten Leute, die sie uns geschickt haben. Als in Chemnitz ein neuer Oberbürgermeister gewählt wurde, schnauzte mich der Kohl an: „Den haben wir bei uns durchgereicht. Warum habt ihr den bei euch gewählt?“
Wenn Sie eine Sache anders machen könnten, was wäre das?
Ich hätte am ersten Tag zurücktreten können.
Am Tag nach der Wahl?
Ich habe meiner Partei gesagt: So, vortreten, wer will Ministerpräsident werden? War keiner da.
Bereuen Sie es?
Nein. Ich könnte mir ja gar nicht mehr ins Gesicht sehen. Klingt ein bisschen überheblich, aber: Ein Maizière tritt nicht zurück.
Wenn Sie zurückschauen, würden Sie sagen, die Einheit ist geglückt?
Ich glaube, mit geglückt oder nicht geglückt kann man das nicht fassen. Mit Ja oder Nein. Vieles ist geglückt, ja, auch bei denen, die so unzufrieden sind. Stellen wir uns mal vor, die DDR hätte noch drei, vier Jahre weiterexistiert, wie unsere historischen Städte und Gebäude aussähen. Die Fachwerkhäuser und alles, das wäre hinüber.
Eine Befragung aus dem Jahr 2019 hat ergeben, dass sich 50 Prozent der Ostdeutschen als Bürger zweiter Klasse fühlen. Verstehen Sie das?
Sie begründen es ja meist nicht.
Doch, in einer Studie wird es mit niedrigerem Einkommen, den Renten, mit der Elitenproblematik begründet.
Das mit den Eliten stimmt. Wir haben 81 Hochschulen in Ostdeutschland, davon ist eine einzige mit einem ostdeutschen Rektor besetzt. Das mit den Einkommen sehe ich ein bisschen anders. Ein Quadratmeter in München ist eben zehnmal so teuer wie in Neubrandenburg.
Die AfD wird oft von Menschen gewählt, die in der Nachwendezeit groß wurden. Wie erklären Sie sich das?
Das ist ein Thema, bei dem ich völlig hilflos bin. Dresden und Pegida. Weil da auch Leute dabei sind, denen es materiell gut geht.
Ergibt es überhaupt Sinn, diese Diskussionen zu führen? Zu fragen, was damals schiefgelaufen ist?
Ob es Sinn ergibt, weiß ich nicht. Die Frage ist, wann die richtige Zeit für die Betrachtung der Geschichte ist. Die einen sagen, nach 30 Jahren, dann ist die Quellenlage klar. Die handelnden Personen sind abgetreten, auf die müssen wir keine Rücksicht mehr nehmen. Nehmen Sie diese Bilder vom Reichstag: Ich bin der Einzige, der noch lebt. Alle anderen sind inzwischen weg. Brandt ist weg, Kohl ist weg, Genscher ist weg.
Was war der emotionalste Moment für Sie als Regierungschef?
Die Unterschrift unter Zwei-plus-Vier. Das Gefühl, ich sitze hier in Moskau und unterschreibe den Friedensvertrag, wir machen die Geschichte zu, die mit dem Reichstagsbrand begonnen hat. Wissen Sie, ich hatte eine sehr fromme Großmutter. Die erwartete von uns Kindern, dass wir jeden Sonntag einen Gesangbuchvers auswendig lernten. Ich hatte gelernt: Bleib mit deiner Gnade bei uns, Herr Jesu Christ. Da hat sie gesagt, Junge, wenn du erwachsen bist, wirst du mal erfahren, was Gnade ist. Als ich den Zwei-plus-Vier-Vertrag unterschrieben habe, habe ich gedacht: Großmutter, jetzt weiß ich, was Gnade ist. Die Griechen hatten zwei Begriffe für Zeit: Chronos war die ewig dahinfließende, ruhige Zeit. Und der Moment, wo man zugreifen muss, das war Kairos. Wir hatten viele Kairos-Momente 1990.
Man hat das Gefühl, jetzt ist keine Zeit für Kairos-Momente.
Es dauert eigentlich immer mindestens zwei Generationen, bis sich die Bevölkerung vom Durchgeschütteltwerden erholt hat. Die Ostdeutschen sind ja in einer Weise durchgeschüttelt worden, wie es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr geschehen ist. Und es ist die Ungleichzeitigkeit, dass die Ostdeutschen mit all ihrem Tun auf den Prüfstand gestellt werden, während die Westdeutschen sagen konnten, wir leben so weiter wie bisher … Ich werde mich jetzt nach Hause begeben und ein bisschen Bratsche üben. Heute Abend ist noch Orchesterprobe.
Haben Sie hier im Büro auch ein Instrument?
Nee.
Sonst hätten wir Sie  gebeten, uns noch was vorzuspielen.
Ich hatte 1990 eins im Ministerrat. Dass ich die Zeit schadlos überstanden habe, lag vielleicht daran, dass ich jeden Tag eine Stunde hatte, wo ich nur was für mich getan habe.
Mitarbeit: Jenni Roth
https://www.berliner-zeitung.de/zeitenwende/meine-damen-und-herren-wir-schaffen-uns-ab-li.101292?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
 
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Die immer wiederkehrende Frage des Holocaust....
 
02. 08. 2020
 
Ich bin 1945 geboren, selbst durch den Krieg in Mitleidenschaft gezogen und mit diesen Fragen seit ca. meinem 14. Lebensjahr berührt. Allein, eine richtige Aufklärung zu diesen Themen habe ich bis heute nicht richtig erfahren. Die betroffene wie gebeutelte Generation schwieg sich aus und was danach an ideologisch Vorgegebenen und durch die Allierten aufgezwungenen Sichtweisen aufkam, helfen bis heute auch nicht weiter. Was die ganze Angelegenheit mit dem Holocaust nun wirklich in Frage stellt, ist die gesetzliche Kriminalisierung, hier überhaupt einmal zu hinterfragen.
 
Wir trauen uns von RT-KOENIGSBERG dennoch. Denn der Holocaust fand statt. Nicht zum Anfang des Krieges, aber im Verlauf des Krieges als dem 3. Reich klar wurde, was wirklich läuft. Die Frage, um die es heute geht sind eigentlich nur die berühmten 6 Millionen, die die New York Times schon mit dem Kaiserreich in Verbindung gebracht hatte und diese 6 Millionen als Riskogruppe ausgab. Was der Sache nach richtig war, da etliche europäische Staaten, sich der Juden entledigen und sie nach Madagaska umsiedeln wollten. Insbesonder tat sich Polen in diesen Fragen hervor.
 
Der Zweifel klebt also eigentlich nur an der großen Zahl, nicht an den Vernichtungspraktiken auch in Ausschwitz. Wobei Hintergründe hierbei bis heute offen bleiben.
 
Wenn man die Hintergründe des Kriegseintrittes jedoch beleuchtet, fällt einem auf, dieser war von langer Hand vorbereitet und das 3. Reich hatte gar keine ander Wahl als den Krieg führen zu müssen. Denn die Deutschen waren einfach zu tüchtig – und das 3. Reich hat das Chaos nach 1918 innerhalb kürzester Zeit beendet wie Deutschland wirtschaftlich so wieder nach vorne gebracht, das man eben diese Deutschen nun endgültig als Wirtschaftsnation vernichten wollte.
 
In Folge dieser Erkenntnisse wurden die Juden als Mitverursacher dieses Krieges gegen das 3. Reich angesehen und spätestens nach dem aufgezwungenen Zweifrontenkrieg bleib es nicht mehr bei der Aussortierung der Juden als feindliche Nation, sondern man begann, das Problem mit Maßnahmen, die aus der reinen Rache heraus entstanden, radikal zu lösen.
 
Alte Ansätze europäischer Staaten, die Juden aus Europa zu vertreiben scheiterten und das DR hatte nun diese Sache am Haken.... Ja – und im Rücken des Krieges, der von den Allierten ja auch hemmungslos gegen die deutsche Bevölkerung geführt wurde, wurde es ein sogenannter „totaler Krieg“, mit der man der Judenfrage nun so Herr werden wollte. Wer für die Kriegswirtschaft nicht gebräuchlich war, sollte aber auch nicht ernährt werden.....
 
Ein Ergebnis eines aufggeklärten Jahrhunderts gebildeter Staaten, die sich in Perversionen der Macht verloren.
 
 
KZ-Überlebender an Zuckerberg : Lassen Sie das nicht zu!
  • Von Marian Turski
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Marian Turski, Vorsitzender des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau und Holocaust-Überlebender, in der Gedenk- und Bildungsstätte "Haus der Wannsee-Konferenz" Bild: dpa
Auschwitz ist nicht vom Himmel gefallen, sondern wurde durch Hassreden vorbereitet: Offener Brief eines Überlebenden an Facebook-Chef Mark Zuckerberg.
Sehr geehrter Herr Zuckerberg,
ich heiße Marian Turski und habe das Getto in Łódź (Getto Litzmannstadt), Auschwitz und zwei Todesmärsche – von Auschwitz nach Buchenwald und von Buchenwald nach Theresienstadt – überlebt.
Ich möchte Ihnen eine Episode aus meinem Leben erzählen. Nein, nicht aus der Zeit des Holocaust. Sie ereignete sich zwei Jahrzehnte später. Ein britischer Regisseur drehte einen Dokumentarfilm über die Reise von vier jungen Neonazi-Führern aus Großbritannien, Frankreich, Österreich und Deutschland zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Er fragte mich, ob ich sie nicht begleiten wolle. Diese jungen Neonazis waren dafür bekannt, dass sie leugneten, dass der Holocaust überhaupt stattgefunden hat, und einer von ihnen hatte öffentlich erklärt, Juden nicht die Hand zu geben. Dennoch hielt ich es für meine Pflicht – bitte glauben Sie mir: für einen Überlebenden eine sehr schwere –, den Neonazis entgegenzutreten. Gerade weil es junge Leute waren.
Irgendwann sagte einer meiner Gesprächspartner, ein – ansonsten sehr belesener und gut ausgebildeter – dreißigjähriger Deutscher zu mir: „Und welche Beweise haben Sie dafür, dass eine Million Juden in Auschwitz umgekommen sind und dass dies keine Zahl ist, die Sie erfunden haben, um Entschädigungen zu fordern? Die Deutschen sind sehr gewissenhaft, wenn es so gewesen wäre – gäbe es bestimmt Register.“ Ich entgegnete: „Und wie erklären Sie sich die Tatsache, dass mein Vater und mein kleiner Bruder nach der Selektion in die Richtung der Gaskammern und Krematorien getrieben wurden und am nächsten Tag niemand sie je wieder gesehen hat?“ Darauf er: „Was beweist das? Vielleicht sind sie geflohen, nur Sie kennen ihr weiteres Schicksal nicht...“
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Sie können sich vorstellen, sehr geehrter Herr Zuckerberg, wie sehr eine derart dreiste Leugnung des Holocaust einen Überlebenden wie mich beleidigen, schmerzen, ja sogar verletzen kann. Aber sollte die Beleidigung meiner Person, mein Schmerz ausreichen, um ein Verbot der Verbreitung von Meinungen zur Leugnung des Holocaust zu fordern? Nein, Freiheit und das Recht auf Meinungsäußerung, auch wenn sie einen Einzelnen schmerzt, sind ein Bestandteil des demokratischen Systems. Aber: Sieht das demokratische System keinerlei Einschränkungen vor? Das tut es! Eben wenn die Handlungen eines Individuums oder einer Gruppe die Freiheit oder die Existenz anderer Individuen oder Gruppen gefährden.
Auschwitz ist nicht vom Himmel gefallen. Auschwitz hat sich Schritt für Schritt eingeschlichen, von kleinen diskriminierenden Verordnungen bis zum massenhaften Völkermord. Auschwitz konnte unter Umständen geschehen, unter denen die Menschen verdummt und an eine Lüge nach der anderen gewöhnt wurden, mit Hassrede auf Hassrede überflutet wurden. Am Ende dieses Vormarschs von Lüge und Hassrede stand die Anstiftung zum Mord. Deshalb ist die Leugnung des Holocaust heute so tödlich für das demokratische System.
Die Römer pflegten zu sagen: Caveant consules! Was bedeutete: Mögen diejenigen, die Macht ausüben, besonders wachsam und sensibel sein. Sie, Herr Zuckerberg, sind einer der Potentaten der Macht, der sogenannten vierten Gewalt, denn Facebook ist ein Teil der vierten Gewalt. Wenn auf Facebook jemand dazu anstiftete, mich, Marian Turski, umzubringen, dann glaube ich, dass Sie das sicher für unzulässig halten würden. Aber Menschen, die heute den Holocaust leugnen, verfolgen eine Ideologie, die den Tod von sechs Millionen Marian Turskis verursacht hat, und geben sie an die junge Generation von heute weiter.
Deshalb appelliere ich heute an Sie, – nicht wider die Demokratie, sondern der Demokratie zuliebe – nicht zuzulassen, dass Holocaust-Leugner auf Facebook in Erscheinung treten.
Hochachtungsvoll
Marian Turski
Der Autor, 1926 geboren, ist Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees. Er unterstützt die Kampagne #NoDenyingIt der Claims Conference.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Fassung konnte eine Satzstellung im zweitletzten Absatz des Beitrags missverstanden werden. Wir haben den Satz umgestellt.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/holocaust-ueberlebender-schreibt-an-facebook-chef-zuckerberg-16879916.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
 
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RT-KOENIGSBERG dankt Willy Wimmer als neutralen wie kompetenten Zeitzeugen aus Regierungskreisen der alten Garde für die Bestätigung unserer Beiträge zum Thema.
 
24. 07. 2020

Stellung wie Alter haben Lügen oder falsche Rücksichtnahmen nicht mehr nötig!
 
 
Die Europäische Union und der Hitler-Stalin-Pakt
© REUTERS / POOL
 
20:30 22.07.2020
 
Gastbeitrag von Willy Wimmer
 
Der ungeplant lange EU-Gipfel für die Corona-Hilfe wird gefeiert. Doch es gibt auch kritische Stimmen. Unser Kommentator schaut aus einem komplett anderen Blickwinkel auf die vier tollen Tage von Brüssel.
In Brüssel kam die Führungsspitze der Europäischen Union zu einem unerwartet langatmigen Gipfel zusammen, um den Kollaps des bisherigen Westeuropas infolge Corona zu verhindern. Unter Führung der deutschen Bundeskanzlerin und derzeitigen Ratspräsidentin der Europäischen Union soll eine gewaltige Finanzlast geschultert werden, weil es anders angeblich nicht mehr geht. Wie sehr dieser Finanzlast-Vorschlag gegen die bisherigen Regeln der Europäischen Union zur Verhinderung einer Schuldenunion verstößt, kann man an dem Widerstand von Ländern wie Dänemerk, Schweden, Österreich und vor allem der Niederlande sehen. Der Spaltpilz ist in Brüssel angekommen.
 
Das zeigte sich dort bei diesem Gipfeltreffen auf einem ungewohnten Feld, mit dem man bei solch einem Ereignis nicht hätte rechnen sollen: dem Stalin-Hitler Pakt. Es war Litauens Staatspräsident, der das Gipfeltreffen über Europas Zukunft mit diesem Thema aus der Vergangenheit einleitete. Verbunden mit Vorwürfen an die Adresse des russischen Präsidenten Putin. Dieser wolle zu diesem Pakt die Geschichte umschreiben. Litauens Präsident lag damit in Brüssel exakt auf der Linie eines Entschließungsantrages des Europäischen Parlamentes vom 19. September 2019. Statt den Historikern die Geschichte zu überlassen und alle Archive, auch von Noch-Mitgliedern der Europäischen Union, zum letzten „Kriegs-Jahrhundert“ zu öffnen, wird Geschichte aus Polen und dem Baltikum zur Frage von Abstimmungen gemacht. Bei Präsident Putin begründet?
 
Der russische Präsident und der französische Präsident Macron haben in Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg und dem Ende dieses Krieges in Europa eine geradezu dramatische Haltung eingenommen. Moskau öffnet die Archive und fordert alle anderen Staaten auf, es ihm gleich zu tun. Präsident Putin und Präsident Macron legen die Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg in der Demütigung Deutschlands durch die Sieger des Ersten Weltkrieges bei dem Rachediktat von Versailles fest. Dieser Umstand, so Präsident Macron, habe den Nationalsozialismus in Deutschland hervorgebracht. Präsident Putin verweist darauf, dass Herr Hitler vor allem in seiner antisemitischen und antibolschewistischen Haltung aus Amerika und Großbritannien finanziert worden sei. In einer in Deutschland einmaligen Form hat das Medienhaus Ken Jebsen, zeitgleich zum Gipfel in Brüssel, eine mehr als dreistündige Debatte zu den historischen Fakten des Kriegs-Jahrhunderts veröffentlicht.
 
Der Fahrplan zum Zweiten Weltkrieg wurde, so der französische Marschall Foch, in Versailles 1919 festgelegt und auf zwanzig Jahre nach Versailles 1919 terminiert. Im Vorfeld des deutschen Angriffs auf Polen, das im Sprachgebrauch Londons zu jener Zeit ein kriegslüsterner Schurkenstaat war, kam es, nach einer polnischen Mobilisierung seiner Truppen, zum Pakt zwischen Stalin und Hitler. Eine gleichzeitig in Moskau verhandelnde französisch-britische Delegation durfte ausdrücklich keinen Pakt abschließen, weil der führende britische General keine Verhandlungsvollmacht hatte. London wollte unbedingt diesen Krieg, und dafür war seine eigene Verweigerung eines Abkommens mit Moskau geradezu zwingend. Natürlich sind alle Entwicklungen auf Versailles 1919 und nicht nur das zurückzuführen. Die deutsche Haltung kann nur „geschichtsvergessen“ genannt werden, wenn die deutsche Staatsspitze es am 28. Juni 2019 nicht für nötig hielt, an Versailles und das Tor zur globalen Hölle in der Verantwortung der Siegermächte zu erinnern.
 
Aber es war nicht nur Versailles 1919, das für das Elend des ganzen Globus zwanzig Jahre später die Verantwortung trägt. In diesen Tagen hat der ehemalige bundesdeutsche Luftwaffenoffizier, Herr Jochen Scholz, auf die Rede des britischen Premierministers Disraeli nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 hingewiesen. Mit dieser Reichsgründung ging für London und Paris die Zeit vorbei, auf dem Kontinent schalten und walten zu können, wie man wollte, und Preußen oder andere als Festlandsdegen zu benutzen. Dieser Haltung in London und Paris stand man in Washington nicht nach. Inzwischen hat man uns oft genug gesagt, dass nach der Reichsgründung eines unter allen Umständen verhindert werden musste: eine Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland. Es war nie die zahlenmäßig begrenzte deutsche Marine, es war die deutsche Entscheidung, sich in einem Staat zu vereinen und friedlich und wohlhabend werden zu wollen, die den Mechanismus in Gang setzte, der dazu führte, ein eigenständiges Deutschland zu beseitigen. Diese Entscheidung wurde in London, Paris und Washington getroffen.
 
https://de.sputniknews.com/kommentare/20200722327544768-eu-gipfel-wimmer/
 
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Die Ehre der deutschen Soldaten....
 
16. 07. 2020
 
Auch dieseer Teil des Krieges sei den deutschen Soldaten in Treue zu den deutschen Völker , zur Ehre gereicht.
 
Via: Riccardo Massaro hat einen Beitrag geteilt.

 
I miei post di Riccardo Massaro la storia in pillole/history in pills
Il 27 gennaio del 2004, su invito del ministro degli affari europei francesi, viene invitato per un incontro davanti a degli studenti in occasione del sessantes...
Am 27 Januar 2004 wird er auf Einladung des französischen Ministers für europäische Angelegenheiten zu einem Treffen vor Studenten anlässlich des 27 Jahrestags der Landung in der Normandie Philipp von Boeselager eingeladen, einem der wenigen Zeugen, die als Verschwörer gegen Hitler übrig sind Wir freuen uns auf euch

Er wird mit der Legion der Ehre als einziger Überlebender ausgezeichnet, aber auch als Geste der Anerkennung für andere tote Attentäter.
Philipp von Boeselager ist ein junger Ritteroffizieroffizier, der für Sprengstoffe verantwortlich ist, ist eines der Zahnräder der Walküre-Operation.

'Wir wollten Hitler töten' ist seine schriftliche Aussage, in der er seine Person, sein Leben, aber auch das seines Bruders Georg beschreibt, der auch er Verschwörer, der aber im Kampf sterben wird, und verschiedene Kriegsituationen, die sie einbeziehen.

In Wirklichkeit wird Operation Walküre wenig gesagt, da er ein marginales Zahnrad ist, aber er beschreibt die vorherigen Attentate genauer, bei denen zum Beispiel die mit Sprengstoff gepolsterte Weinkasse, die das Fhurer-Flugzeug in die Luft sprengen sollte, nicht funktioniert hat zu niedrigen Temperaturen, die die Spolette nicht auslöste, und die Schwierigkeit, die Kiste wieder zu holen, um jeden Beweis des versuchten Attentats verschwinden zu lassen.

Langsam werden diejenigen, die zu Verschwörern werden, sich bewusst werden, dass Hitlers Launen, seine fragwürdige Fähigkeit, Krieg zu führen, die Weigerung, Frieden zu suchen, jeden Tag unnötige Opfer tausender deutscher Soldaten, die Zwangsschaltung jüdischer Juden und die Feinde Krieggefangene, aber auch das Programm zur Beseitigung unnötiger Menschen...

Diese ganze Serie von verrückten Entscheidungen wird eine Gruppe von Verschwörern schaffen, die bereit sind, sich selbst zu opfern, um das Rettungsfähige eines Deutschlands zu retten, das jetzt auf den Knien steht.

Philipp von Boeselager ist verantwortlich und trägt die Verantwortung für Sprengstoffe und kann leichter Zugang zu diesen Sprengstoffen haben und weniger Verdacht in seinen Bewegungen wecken.

Neben dem Versuch der Weinkiste, die schief gelaufen ist, erzählt Philippe uns von dem Versuch, den Führer während seiner Bewegungen abzufangen.
Aber sorgfältige Beobachtung zeigt sich, dass Hitler eine Metallmütze und eine Art kugelsichere Weste trägt, also wird der Plan, ihn zu erschießen, schwieriger, obwohl drei Verschwörer sich dafür entscheiden, ihr Glück zu versuchen, indem sie ihm ins Gesicht schießen, den verletzlichsten Punkt.
Sie möchten keine Sprengstoff verwenden, um unschuldige Menschen nicht einzubeziehen, aber der launische Führer, der oftmals Pläne ändert, erlaubt es ihnen nicht, den Attentat umzusetzen.
Eine andere Idee ist es, ihn während seiner Bewegungen abzufangen und weniger Gefahr, andere Unschuldige einzubeziehen, ihn auf die Straße zu jagen.
Aber auch dieser Attentat ist nicht erfolgreich, auch weil Himmler nicht bei ihm anwesend ist, beide müssen beseitigt werden, um den unvermeidlichen und gefährlichen Machtwechsel zu vermeiden

Am Ende erfahren Philippe von dem gescheiterten Anschlag auf Operation Walküre und so: Tresckov, Stieff, Oertzen, Lehndorff, Freytag, Buttger, Schlabrendorff, Kluge, Staufemberg und Tausende von anderen, werden durch den mörderischen Wahnsinn von Hitlers gereinigt, der so hofft, dass Rettet seine Macht und bestraft die Verschwörer.

Georg wird in einer Kriegaktion sterben, während Philippe sowohl als Zeuge der Verschwörung als auch als gesunder Teil Deutschlands überlebt,.
Einer von denen, die, um das wenig zu retten, was von Deutschland übrig war, durch einen verrückten Traum wie den des Nationalsozialismus wiedergefunden wurde, hätte wie viele andere ihr Leben geopfert, um das aufzuhalten, was er verstanden hatte, verrückt zu sein.

Am 27 Januar 2004 wurde er auf Einladung des französischen europäischenministers zu einem Treffen vor den Studierenden anlässlich des sechzigsten Jubiläums der Normandie-Landungen Philipp von Boeselager eingeladen, einer der wenigen verbleibende Zeugen als Verschwörer gegen Hitler.

Er wird mit der Ehrenlegion ausgezeichnet, als einziger Überlebender, aber auch als Geste der Anerkennung gegenüber den anderen toten Bombern.
Philipp von Boeselager ist ein junger Kavalleriebeamter, Experte und Verantwortlicher für Sprengstoff, er ist einer der Gänge der Walküre-Operation.

′′ Wir wollten Hitler töten ′′ ist sein schriftliches Zeugnis, in dem er seine Person, sein Leben, aber auch das seines Bruders Georg beschreibt, der auch ein Verschwörungstheoretiker ist, der im Kampf sterben wird und an verschiedenen Kriegsereignissen, die sie betreffen.

In Wirklichkeit wird der kleine Valchiria gesagt, da er ein marginales Zahnrad ist, aber genauer beschrieben die bisherigen Attacken, in denen zum Beispiel der Fall von Weinen, die mit Sprengstoff verpackt sind, die Furers Flugzeug detoniert haben sollen, nicht funktioniert hat. aufgrund der niedrigen Temperatur, die die Sicherung nicht ausgelöst hat, und der Schwierigkeit, den Fall des Flugzeugs wiederherzustellen, irgendwelche Beweise für den versuchten Versuch verschwinden zu lassen.

Langsam beginnen diejenigen, die Verschwörungstheoretiker werden, sich der Launen Hitlers bewusst zu werden, seiner fragwürdigen Fähigkeit, Krieg zu führen, der Weigerung, Frieden zu suchen, dem nutzlosen Opfer von tausenden deutschen Soldaten jeden Tag, der erzwungene Beseitigung von Juden und feindlichen Krieggefangenen , aber auch vom Programm zur Beseitigung nutzloser Menschen...

Diese ganze Reihe absurder Entscheidungen wird eine Gruppe von Verschwörungstheoretikern schaffen, die bereit sind, sich zu opfern, um die Rettung eines knienden Deutschlands zu retten.

Philipp von Boeselager ist verantwortlich und hat Verantwortung für den Sprengstoff in seinem Namen, er kann leichter Zugang zu ihnen haben und in seinen Bewegungen weniger Verdacht erregen.

Neben dem Versuch, die Weinkiste schief gelaufen ist, erzählt Philippe von dem Versuch, den Führer während seiner Bewegungen abzufangen.
Doch aus sorgfältiger Beobachtung stellt sich heraus, dass Hitler eine metall gefütterte Kappe und eine Art kugelsichere Weste trägt, so dass der Plan, ihn zu erschießen, schwieriger wird, trotz drei Verschwörer, die sich entscheiden, sein Glück zu versuchen, ihm ins Gesicht zu schießen, der am stärksten gefährdeteste Punkt.
Sie würden keinen Sprengstoff verwenden wollen, um keine unschuldigen Menschen einzubeziehen, aber der kaprizierte Führer, der oft Programme wechselt, erlaubt ihm nicht, den Angriff durchzuführen.
Eine andere Idee ist, sie während ihrer Bewegungen abzufangen und weniger Gefahr, andere Unschuldige einzubeziehen, sprengt sie auf der Straße.
Aber auch dieser Angriff läuft nicht gut, auch weil Himmler nicht bei ihm anwesend ist, müssen beide beseitigt werden, um den unvermeidlichen und gefährlichen Machtwechsel zu vermeiden
Irgendwann erfährt der Philippe von dem gescheiterten Versuch der Operation Walküre und so: Tresckov, Stieff, Oertzen, Lehndorff, Freytag, Buttger, Schlabrendorff, Kluge, Stauffemberg und Tausende von anderen, werden von Hitlers mörderischen Wahnsinn gereinigt, den er hoffentlich retten will seine Macht und bestraft die Verschwörer.

Georg wird in einer Kriegaktion sterben, während Philippe sowohl als Zeuge der Handlung als auch als gesunder Teil Deutschlands überleben wird.
Einer von denen, die sich, um das wenig, das Deutschland geblieben ist, von einem verrückten Traum wie dem des Nationalsozialismus erholt haben, hätte wie viele andere ihr Leben geopfert, um das zu stoppen, was sie verstanden hatten, Wahnsinn zu sein.
 
https://www.facebook.com/1422448788022355/photos/pcb.2402391956694695/2402391816694709/?type=3&theater&ifg=1
 
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Klima: „die Welt im Wandel“
  1. 07. 2020